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Macht Fruchtzucker Bauchschmerzen?

Aktualisiert: 6. Apr. 2020

Sie kennen Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle oder Verstopfung, Übelkeit und Schwindelzustände? Sie haben immer wieder Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen oder sogar depressive Verstimmungen? Sie haben auch bemerkt, dass Sie einen Apfel, eine Birne oder auch anderes Obst nicht immer vertragen? Auch Süßigkeiten tun nicht gut? All das könnte auf eine Fruchtzuckeraufnahmestörung (Fruktosemalabsorption oder intestinale Fruktoseintoleranz) hindeuten. Sie entsteht, wenn die Fruchtzuckermenge (Fruktosemenge) im Darm zu groß ist. Ursache dafür ist entweder eine zu geringe Abtranssportmenge aus dem Darm ins Körperinnere, oder ein sogenannter "Overload" von Fruktose. Hier wird das Fruchtzuckertransportsystem (Glut-5) des Darms rein mengenmäßig überfordert. Schon durch 2 Gläser Apfelsaft kann dieses passieren.




Durch eine Ernährungstherapie kann Betroffenen geholfen werden. Mit Hilfe eines Ernährungs- und Symptomtagebuchs werden verantwortliche Lebensmittel und weitere individuelle Einflussgrößen identifiziert. Nach einer Karenzphase wird durch gezieltes Wiedereinführen von fruktosehaltigen Lebensmitteln die persönliche Verträglichkeitsschwelle herausgearbeitet. Auch vermittelt eine Therapie, welche Kombinationen von Fruktose mit anderen Lebensmitteln oder Hilfsstoffen (z.B. Traubenzucker) hilfreich sind. In der Therapie geht es in keinem Fall darum, den Fruchtzucker komplett aus dem Speiseplan zu verbannen, denn dadurch würde langfristig eine deutliche höhere Empfindlichkeit gegenüber Fruktose provoziert werden.



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